Vorstellungen in Hinterhöfen:
am 23. Juli 2021, um 19.30 Uhr, Fritz-Winter-Str. 3 in 80807 München
am 24. Juli 2021, um 19.30 Uhr, Gertrud-Grunow-Str. 35 in 80807 München
mit freundlicher Unterstützung des Bezirksausschusses 12 Schwabing-Freimann
Ersatztermine bei Regen:
für 23./ 24. Juli 2021: 25. Juli 2021, 19.30 Uhr
Eintritt frei. Reservierung erforderlich unter dasvinzenz.de/reservierungen
mit: Wowo Habdank (Alfred Hitchcock), Thorsten Krohn (James Stewart), Wolfi Schlick (Betrunkener Musiker), Georgia Stahl (François Truffaut), Lucca Züchner (Grace Kelly)
Regie / Idee: Jochen Strodthoff, Konzept: Bischoff / Kastner / Spitz / Strodthoff, Szenografie: Michael Bischoff, Kostümkollektiv: Katharina Schmidt und Claudia Karpfinger, Komposition: Wolfi Schlick, Dramaturgie: Barbara Kastner, Assistenz: Joshua Wohlgemuth
Ihr kennt die Bedeutung des Wortes „Nachbar“ nicht. Nachbarn mögen einander – sprechen miteinander – kümmern sich darum, ob jemand lebt oder stirbt. Aber keiner von Euch tut es! Ihr redet nicht, Ihr helft nicht.
aus: Das Fenster zum Hof
„Das Fenster zum Hof“ ist ein Klassiker von Alfred Hitchcock, der sich im kollektiven Filmgedächtnis eingebrannt hat, er ist eine brillante Satire auf den städtischen Hinterhof-Voyeurismus, der aus dem beengten Stadtleben fast zwangsläufig erwächst – für Betrachter*innen und Betrachtete.
„Das Fenster zum Hof“ wird neu gedreht, in einem Münchner Innenhof, jeden Abend ein neues Remake, jeden Abend anders. Regisseur Jochen Strodthoff und Produzent dasvinzenz zeigen das Making of, bevor der Film fertig ist. Doch die Originale James Stewart, Grace Kelly und Alfred Hitchcock werden sie nicht los.
Bedient wird das übliche Panoptikum der Hausbewohner*innen: Die alleinstehende, vereinsamte Frau; die Frischverliebten; der unverheiratete, allabendlich im Freundeskreis feiernde Musiker und das kinderlose Ehepaar mit Hund.
Aus dem Fenster werfen wir einen Blick auf die Urängste im menschlichen Zusammenleben und die Psyche der Großstadtbewohner*innen: Isolation, Paranoia, Existenzangst und „social distancing“ sind die gängigen Klischees misslungener Nachbarschaft. Schutzlos ausgeliefert ist man dem Lärm, dem Ehestreit und dem Schrecken der Kleinfamilie auf der anderen Seite des Hofes.
Doch was James Stewart von seinem Fenster aus sieht, sind keine Scheußlichkeiten, es ist das Schauspiel menschlicher Schwächen (François Truffaut). Unsere „Fenster zum Hof“ öffnen sich – wie Rüdiger Suchsland schreibt – in beide Richtungen: Als Eingang zur Welt und in die Seele des Menschen. Als eine partizipative Performance in Münchner Innenhöfen.
Wenn Sie die Performance auch in Ihren Hof holen möchten, melden Sie sich gern bei uns unter info@dasvinzenz.de!
Produktion: DASVINZENZ, München
Künstlerische Produktionsleitung: Robert Spitz/ Barbara Kastner
Eine Produktion von dasvinzenz. Eine Unternehmung des Inkunst e.V.
dasvinzenz wird gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München und vom Bezirksausschuss 09 Neuhausen-Nymphenburg.